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Tarantella – Tanzritual

Juni 29 | 10:00 20:00

– Der Biss der Spinnenfrau –

Einladung zur Raserei und Anäherung an ein uraltes Heilungstanzritual

Eigene Muster immer wieder neu weben…
Alte Netze zertanzen…
Sich nicht mehr im Gespinst der Vergangenheit verfangen…
Wie Irre durch den Irrsinn tanzen…

Wann? Samstag, 29.6.24 von 10-20h
Wo? Schloss Tonndorf: Das Schloss 156, 99438 Tonndorf, s.auch unter
www.schloss-tonndorf.de
Wieviel? 120 – 150€ (Nach Selbsteinschätzung)
Was noch? Bequeme Sachen & weiße Kleidung für das Ritual, ein Tuch in deiner Lieblingsfarbe und eines, auf dem du im Liegen tanzen kannst,
Wenn du magst, Mal- und Schreibutensilien, was Leckeres für ein gemeinsames Buffett

Anmeldung und Fragen
+491637919771 heikekrieg@posteo.de

Kursleiterinnen
Heike Krieg (Tanzpädagogin, Tanztherapeutin HKIT)
Hannah Jensen (Psychologin, Wildnispädagogin, Tanztherapeutin i.A.)

TARANTELLA
Heilungstanzritual

Wir tanzen die Tarantella und nähern uns einem alten Heilungstanzritual, welches in dieser Form bis in die 80er Jahre in Süditalien als eine großartige Möglichkeit der Selbstregulation in der bäuerlichen Gesellschaft praktiziert wurde. Die Betroffenen (meist waren es Frauen), die sich in einem seelischen und körperlichen Ausnahmezustand befanden, tanzten im Kreis ihrer Familien, Freunde, Dorfbewohner zu den Rhythmen der Tarantella, die von den meist im Ort ansässigen Musikern mit dem Tamburin,
Geige, Akkordeon, etc. gespielt wurde – manchmal tagelang. Die Tarantella endete mit der Erklärung der Tanzenden, dass der heilige Paulus ihr das Gift der Spinne genommen habe (die Annahme
war, dass diese Zustände durch den Biss der Tarantel ausgelöst wurde). Jährlich am 29.6. wiederholte sich dieses „Schauspiel“ in Galatina ineiner kleinen Nebenkapelle (zuweilen auch auf dem Kirchplatz) der
Kirche vom heiligen Paulus, während draußen die Prozession zu Ehren des Heiligen zu Gange war.
Ein beeindruckendes Zeugnis der Selbstermächtigung!

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