Die Gemeinschaft auf Schloss Tonndorf umfasst die Menschen der Genossenschaft, welche Schloss Tonndorf gemeinsam sanieren und beleben möchten, unsere Kinder, unsere FöJlerInnen und Lehrlinge. Wir sind sowohl Familien als auch Alleinstehende im Alter von 0 bis Mitte 70.

Unsere Herkunft, Lebenserfahrungen und die jeweilige wirtschaftliche Situation sind unterschiedlich – der Wunsch nach gegenseitiger Unterstützung im Alltag, einer anregenden menschlichen Atmosphäre und einem reichen, sozialen und ökologisch gesunden Umfeld bei allen vorhanden. Die Palette der ausgeübten Berufe umfasst so vielfältige Bereiche wie ökologische Landwirtschaft, Imkerei, Kochen, Gartenbau, Obstbaumschnitt, Lehmbau, Geburtshilfe, Therapie, Erziehung & Pädagogik, Yogalehrer, Kräuterkunde, Gemeinschaftsberatung, Landschaftsarchitektur, Tischlerei, Restauration und Autohandel.

Gemeinschaftliches Leben bedeutet für uns:

  • Inspiration durch die Vielfalt der Menschen und ihrer Tätigkeiten,
  • die zwanglose, selbstverständliche Begegnung und die gegenseitige Unterstützung im Alltag, gemeinsame Unternehmungen und die Verwirklichung gemeinsamer Werte wie Toleranz und Respekt und einer nachhaltigen Lebensweise.
  • Es bietet für uns die Chance, verschiedene Lebensaspekte neu zu denken und selbstbestimmt zu gestalten. Zu diesen gehören der Umgang mit unseren Kindern, die Unterstützung Alleinerziehender, die Einbeziehung alter Menschen in das alltägliche Miteinander aber auch ein kreativer Austausch und die gegenseitige Unterstützung bei der beruflichen Selbstverwirklichung.

Die Mitglieder der Gemeinschaft verstehen sich als Lebensgemeinschaft von Menschen aller Altersgruppen, die ihr Zusammenleben auf der Basis von frei gegebenen Vereinbarungen gestaltet und damit vornehmlich folgende Ziele verfolgt:

  • die Entwicklung von Selbstverantwortung, Selbsthilfe und Selbstverwaltung als grundlegendes Prinzip auf allen Ebenen des Zusammenlebens von der Kindheit bis ins hohe Alter,
  •  die Unterstützung von Initiativen, die der Entwicklung des Einzelnen und der Gemeinschaft dienen,
  •  die Schaffung eines generationsübergreifenden Wohnmodells in Wahlfamilien, die nicht nur den Älteren, sondern insbesondere auch den hier aufwachsenden Kindern eine Vielzahl von Bezugspersonen bietet,
  • die Schaffung von familiennahen Arbeitsplätzen, die speziell auch für die Kinder wieder einen Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht und diese damit sichtbar und begreifbar macht,
  • die Schaffung von sozial und ökologisch verantwortbaren Wohn- & Arbeitsbedingungen sowie die verstärkte Nutzung von regenerativen Energien wie Sonne und Wind und von nachwachsenden Rohstoffen,
  • die Reduzierung des Verbrauchs an natürlichen Ressourcen,
  • die weitgehende Selbstversorgung mit ökologisch einwandfreien Lebensmitteln aus eigenem Anbau,
  • die Achtung von Natur und Erde und ein sorgsamer Umgang mit allem, was aus ihnen hervorgeht,
  • die Entwicklung von sozialer Kompetenz, mit deren Hilfe es gelingt, Spannungen und Konflikte zwischen den Mitgliedern kreativ als Wachstumspotential zu nutzen und sie dadurch immer mehr abzubauen bzw. durch gute, gewaltfreie Kommunikation schon ihrer Entstehung entgegen zu wirken.

Das geschieht auf der Grundlage von selbstverantwortlichem Handeln und Wertschätzung der anderen für ihr Anderssein.

Hügel