Seit Mai 2013 gibt es einen kleinen bäuerlichen Betrieb auf dem Schloss. Drei Milchkühe der seltenen Nutztierrasse Angler Rotvieh beweiden unsere Flächen. Sie pflegen und erhalten damit unter anderem die artenreiche Streuobstwiesen. Auf unseren Ackerflächen bauen wir Kleegras, Getreide und Kartoffeln an. An den Ackerrändern legen wir Blühstreifen an. Wiesen, Weiden und Ackerland bearbeiten wir mit unseren Arbeitspferden und den beiden Traktoren “Henry” und “Xaver”.
Die Milch, die die Kühe aus dem schlosseigenen Futter machen, wird handwerklich zu verschiedenen Milchprodukten verarbeitet, die unserer Gemeinschaft auf Schloss Tonndorf, unserem schlosseigenen Catering, dem Café-Betrieb sowie Kundinnen und Kunden aus den umliegenden Dörfern zu Gute kommen. Zusätzlich können unsere Produkte zu den Café-Öffnungszeiten im Café erworben werden.
Wenn Sie Interesse an unserem bäuerlichen Alltag haben, laden wir Sie einen unsere Jahresrundbriefe zu lesen.
Die Milchkuhhaltung auf Schloss Tonndorf zeichnet einige Besonderheiten aus.
Die Kälbchen, die die Kühe jährlich zur Welt bringen, dürfen in den ersten Lebensmonaten viel Zeit mit ihren Müttern verbringen und ihre Milchration direkt aus dem Euter trinken. Dieses System der „muttergebundenen Kälberaufzucht“ ermöglicht eine naturgemäßere Haltung, sehr gesunde Kälber und viel Spass und Leben im Stall. Voraussetzung ist ein genaues Beobachten der Tiere. In der Milchkuhhaltung ist es sonst Normalität, die Kälber direkt nach der Geburt von ihren Müttern zu trennen.
Alle Kühe auf Schloss Tonndorf tragen ihre Hörner und auch die Kälbchen werden nicht enthornt. Der Stall ist so gebaut, dass unsere Kühe auch mit ihren Hörnern genug Platz haben.
Die Tiere werden hauptsächlich mit eigenem Gras und Heu gefüttert. Das magere Heu von unseren Naturschutzflächen wird mit nährstoffreicherem Kleegras von unseren Ackerflächen ergänzt. Wiesen und Felder werden nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Und natürlich haben unsere Kühe auch alle einen Namen: Luna, Rupie und Thalia mit ihren Kälbern und Halbwüchsigen.